También la lluvia

Regisseurin: Icíar Bollaín

Produktion: Spanien/Mexiko/Frankreich, 2010

Dt. Titel: Und dann der Regen – También la lluvia

Genre: Drama, Historienfilm

Länge: 104 min.

También la lluvia“ erzählt die Geschichte eines spanischen Filmteams unter der Leitung von Sebastián (Gael García Bernal) und Costa (Luis Tosar), das in Bolivien einen Historienfilm über die Eroberung Amerikas durch Christoph Kolumbus drehen will. Eigentlich sollen die dortigen Ureinwohner den Film als Statisten unterstützen, doch dann rebellieren die Indios gegen den gängelnden Kapitalismus ihrer „Eroberer“.

Das opulente Historiendrama wurde auf etlichen (mittel-)amerikanischen und europäischen Filmfesten nominiert und ausgezeichnet. Beim großen spanischen Filmpreis, den Goyas, wurde der Film 13-mal nominiert und erhielt drei Auszeichnungen (Beste Produktionsleitung, Beste Filmmusik, Bester Nebendarsteller). Bei der Berlinale 2011 gewann er den Panorama-Publikumspreis in der Kategorie „Spielfilm“.

Der Film ist auf Amazon Video als DVD und als Stream (Sprache: Deutsch) verfügbar.

Salta

Regisseurin: Marianne Amelinckx

Produktion: Venezuela, 2017

Dt. Titel: Spring

Genre: Kurzfilm/Romanze

Länge: 14 min.

Der Kurzfilm „Salta“ erzählt die Geschichte der zwei Mädchen Julia (Iruaní Gómez) und Amanda (Andrea Giurizzato). Aus Ihrer Freundschaft wird Leidenschaft, und nach einem dramatischen Schwimmwettkampf steht Julia vor der Frage: stehen bleiben oder voranschreiten?

Dieser Film der 29-jährigen venezolanischen Filmemacherin Marianne Amelinckx hatte seine Weltpremiere im April 2017 auf dem New Yorker Kultfestival Tribeca, wo er eine lobende Erwähnung der Jury bekam. Die Regisseurin sammelte im Vorfeld per Crowdfunding Spendengelder, um dort persönlich anwesend zu sein. Außerdem bekam der Film auf dem schwul-lesbischen Filmfest „Pink Apple“ die Auszeichnung zum Besten Kurzfilm.

Der Film ist auf Amazon Video kostenlos als Stream auf Spanisch (optional m. dt. UT) verfügbar.


	

Amores perros

In seinem hochgelobten Debütfilm erzählt der mexikanische Regisseur Alejandro González Inárritu drei Episoden über Liebe, Hass, Träume und Tod in der Millionenmetropole Mexiko-Stadt, die sich durch einen schweren Autounfall schicksalhaft überschneiden.

Handia

Handia
Im Jahr 1843 kehrt Martin geschunden aus dem Krieg zurück und stellt in seiner baskischen Heimat fest, dass sein Bruder inzwischen zu einem Riesen herangewachsen ist.
Mit: Joseba Usabiaga, Eneko Sagardoy, Iñigo Aranburu

El autor

Regisseur: Manuel Martín Cuenca

Produktion: Spanien/Mexiko, 2017

Genre: Drama
Länge: 114 min.

„El autor“ handelt von einem glücklosen Schriftsteller, der einen großen Roman schreiben möchte. Er zieht um und lernt seine neuen Nachbarn kennen. Deren reale Schicksale inspirieren ihn endlich zum Schreiben.

Dieser Film von Manuel Martín Cuenca lief zuerst auf dem Toronto International Film Festival 2017. Bei den Goya Awards 2018, dem wichtigsten spanischen Filmpreis, bekam er zwei Auszeichnungen für den besten Hauptdarsteller und die beste Nebendarstellerin. Außerdem wurde er in sieben weiteren Kategorien nominiert.

Der Film ist auf Netflix als Stream und auf Amazon als DVD verfügbar.

Mujeres al borde de un ataque de nervios

Titel (dt.): Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs

Regisseur: Pedro Almodóvar

Produktion: Spanien, 1988

Genre: Komödie

Länge: 90 min.

„Mujeres al borde de un ataque de nervios“ handelt von der Madrilenin Pepa, die nach vielen Jahren von ihrem Geliebten Iván verlassen wird. Verzweifelt versucht sie, ihn zu kontaktieren. Durch die Verstrickung mehrerer Zufälle wird ihr Leben noch chaotischer.

Der Film ist eines der Frühwerke des international anerkannten spanischen Regisseurs Pedro Almodóvar. Er wurde auf internationalen Filmfestivals ausgezeichnet und wurde für den Oscar und den Golden Globe als Bester fremdsprachiger Film nominiert. In Spanien wurde der Film mit fünf Goyas ausgezeichnet und war weitere elf Male nominiert.

Der Film ist auf Amazon als DVD und als Stream verfügbar.

El día de la bestia

Regisseur: Álex de la Iglesia

Produktion: Spanien, 1995

Genre: Horrorkomödie

Länge: 99 min.

„El día de la bestia“ handelt von einem baskischen Priester, der den genauen Zeitpunkt der Rückkehr Satans auf die Erde errechnet hat. Um ihn zu stoppen, lässt er nichts unversucht.

Der Film ist der dritte Film des spanischen Regisseurs Álex de la Iglesia. In Spanien war der Film ein großer Erfolg. Er wurde u.a. mit sechs Goyas ausgezeichnet, darunter auch als Bester Film und für die Besten Spezialeffekte.

Der Film ist auf Amazon verfügbar in verschiedenen Editionen, u.a. in einer Spezialedition mit zwei DVDs.

La familia

Regisseur: Gustavo Rondón Córdova

Produktion: Venezuela/Chile/Norwegen, 2017

Genre: Drama

Länge: 82 min.

„La familia“ ist ein Film über das gespaltene Verhältnis zwischen einem alleinerziehenden Vater (Giovanny García) und seinem zwölfjährigen Sohn (Reggie Reyes), das durch ein Missgeschick des Sohnes auf eine ernsthafte Probe gestellt wird. Auf der Flucht vor den wütenden Bewohnern ihres Armenviertels müssen sie gemeinsam Finanznöte überwinden und als Kleinstfamilie wieder zusammenfinden.

Der Film ist der erste Langspielfilm des venezolanischen Regisseurs Gustavo Rondón Córdova, der davor schon mit mehreren Kurzfilmen auf sich aufmerksam gemacht hatte. Er wurde auf mehreren internationalen Festivals, u.a. in Stockholm, Cannes, San Sebastián, Chicago und Miami gezeigt und dabei mehrfach nominiert und zweimal ausgezeichnet.

Aus aktuellem Anlass veröffentlichen wir hier diesen Film, der momentan auf dem spanisch-lateinamerikanischen Filmfestival „CineLatino“ gezeigt wird. Vom 18. bis 25.04. werden dort aktuelle Filme aus Spanien und Lateinamerika in Kinos in Tübingen, Stuttgart, Freiburg und Reutlingen präsentiert. „La familia“, einer der vielen Filme, die sich um das diesjährige Hauptthema Jugend drehen, ist noch am 25.04. um 19:30 Uhr in Freiburg (Kommunales Kino) und um 20:00 Uhr als Abschlussfilm in Tübingen (Studio Museum) zu sehen. Gezeigt wird er jeweils im spanischen Original mit englischen Untertiteln.

Biutiful

Regisseur: Alejandro González Iñárritu

Produktion: Mexiko/Spanien, 2010

Genre: Sozialdrama

Länge: 141 min.

„Biutiful“ (ja, der Film schreibt sich wirklich so, der Grund wird in einer Szene verraten) handelt von dem Mann Uxbal (Javier Bardem), der aus dem Gleichgewicht gerät: Seine Frau Marambra (Maricel Álvarez) hat psychische Probleme, weswegen er das alleinige Sorgerecht für seine zwei Kinder Ana (Hanaa Bouchaib) und Mateo (Guillermo Estrella) trägt. Ausgerechnet da wird ihm diagnostiziert, dass er Krebs und nicht mehr lange zu leben hat. Marambra erweist sich als ungeeignet für die Kindeserziehung, und Uxbal weiß nicht, wie es nach seinem Tod mit seinen Kindern weitergehen soll.

Erstmals wurde der Film 2010 bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes präsentiert. Beim spanischen Filmpreis Goya wurde Bardem, der dem internationalen Publikum z.B. als Bösewicht aus „No Country For Old Men“ bekannt ist, als Bester Hauptdarsteller ausgezeichnet. Bei den Oscars 2011 wurde „Beautiful“ als Bester fremdsprachiger Film und Bardem als Bester Hauptdarsteller nominiert. Damit war er der erste Schauspieler aus einem spanischsprachigen Film, der in dieser Kategorie nominiert wurde.

Erhältlich bei Amazon als DVD oder im Falle einer Mitgliedschaft bei Prime Video als Stream: in der deutschen Synchronisation oder bei Amazon MUBI im Original mit deutschen Untertiteln.

La isla mínima

Titel (dt.): Mörderland – La Isla Mínima

Regisseur: Alberto Rodríguez

Produktion: Spanien, 2014

Genre: Krimi

Länge: 105 min.

„Mörderland – La Isla Mínima“ spielt im Sommer 1980 in Spanien. Die jahrzehntelange Diktatur ist vorbei, doch die Gesellschaft muss sich erstmal wieder erholen. Und dann treibt im abgelegensten Sumpfland Andalusiens auch noch ein Mörder sein Unwesen. Zwei Ermittler werden aus Madrid in die einzigartige Landschaft geschickt, um ihn zu finden. Die Suche erweist sich als schwer: Klare Beweise sind spärlich, die Bewohner sehr diskret. Und auch ihre unterschiedlichen Herangehensweisen an den Fall stehen den Ermittlern im Weg.

Der düstere Film räumte bei den spanischen Goya-Filmpreisen ab: Zehn Trophäen (u.a. Bester Film, Beste Regie, Bester Hauptdarsteller, Beste Kamera), weitere siebenmal wurde er nominiert.

Erhältlich bei Amazon als DVD oder im Falle einer Mitgliedschaft bei Prime Video als Stream in der deutschen Synchronisation.