El autor

Regisseur: Manuel Martín Cuenca

Produktion: Spanien/Mexiko, 2017

Genre: Drama
Länge: 114 min.

„El autor“ handelt von einem glücklosen Schriftsteller, der einen großen Roman schreiben möchte. Er zieht um und lernt seine neuen Nachbarn kennen. Deren reale Schicksale inspirieren ihn endlich zum Schreiben.

Dieser Film von Manuel Martín Cuenca lief zuerst auf dem Toronto International Film Festival 2017. Bei den Goya Awards 2018, dem wichtigsten spanischen Filmpreis, bekam er zwei Auszeichnungen für den besten Hauptdarsteller und die beste Nebendarstellerin. Außerdem wurde er in sieben weiteren Kategorien nominiert.

Der Film ist auf Netflix als Stream und auf Amazon als DVD verfügbar.

La isla mínima (reseña)

Nos situa en un pueblo en las marismas del Guadalquivir en la España de finales de los setenta. Una España recién liberada de la dictadura

Con una dirección bastante exquisita, y con dos protagonistas contundentes de perfil real y claro Alberto Rodríguez nos muestra la investigación de dos policías madrileños en la desaparición de dos hermanas.

Rodada en un marco nítido con unos paisajes intactos y  con una cámara puesta en lo alto que nos muestra a vista de pájaro, „a vista de Dios“ los escenarios del crimen. Una cámara verdaderamente abierta, que nos cambia la perspectiva y nos aleja del escenario cercano e invasivo para que apreciemos la totalidad.

Y no es sólo el morbo de la desaparición de las dos hermanas lo que nos mantiene frente a la pantalla, la película va creciendo y va mostrando su valía.

La desazón de un pueblo enterrado y vigilado por el Guadalquivir, por las marismas del Guadalquivir. El espectador tiene la sensación de tener ante sí un agua estancada, un agua peligrosa en calma como los personajes de la película. Las mujeres del pueblo; esas madres, tías, abuelas, la arrendadora;  todas desgastadas. En una edad a la que no llegan los hombres. El pelo desgastado, la piel seca, mate. Las guardianas de la sequedad y el olvido abocadas a la nada. Parece que soportaran un gran peso, un peso inamovible.

El mal se refleja en diferentes personajes y dentro de la realidad de buscar a un culpable se crea un mosaico del mal que engrandece la película.

Una fotografía delicada, nítida, espacios naturales intactos hasta deslumbrantes, la naturaleza mostrándose sin rubor con una belleza incontenible. Personajes claros y oscuros. Una sombra del pasado. Una trama que se resuelve. Un final que nunca pudo ser feliz.

Aconsejable.

La isla mínima

Titel (dt.): Mörderland – La Isla Mínima

Regisseur: Alberto Rodríguez

Produktion: Spanien, 2014

Genre: Krimi

Länge: 105 min.

„Mörderland – La Isla Mínima“ spielt im Sommer 1980 in Spanien. Die jahrzehntelange Diktatur ist vorbei, doch die Gesellschaft muss sich erstmal wieder erholen. Und dann treibt im abgelegensten Sumpfland Andalusiens auch noch ein Mörder sein Unwesen. Zwei Ermittler werden aus Madrid in die einzigartige Landschaft geschickt, um ihn zu finden. Die Suche erweist sich als schwer: Klare Beweise sind spärlich, die Bewohner sehr diskret. Und auch ihre unterschiedlichen Herangehensweisen an den Fall stehen den Ermittlern im Weg.

Der düstere Film räumte bei den spanischen Goya-Filmpreisen ab: Zehn Trophäen (u.a. Bester Film, Beste Regie, Bester Hauptdarsteller, Beste Kamera), weitere siebenmal wurde er nominiert.

Erhältlich bei Amazon als DVD oder im Falle einer Mitgliedschaft bei Prime Video als Stream in der deutschen Synchronisation.

La isla mínima (Filmkritik)

Manchmal sind die Guten auch ein bisschen böse. Besonders im Krimi findet dieses Prinzip häufig Anwendung, wenn Ermittler – oft labil und alkoholsüchtig – an ihrem Fall zu zerbrechen drohen. Das ist auch in „Mörderland – La isla mínima“ der Fall. Zwei jugendliche Schwestern werden tot aufgefunden, die Detektive Pedro Suárez (Raúl Arévalo) und Juan Robles (Javier Gutiérrez) werden aus Madrid ins Sumpfland Andalusiens geschickt, um den Fall aufzuklären. Doch das ist nicht so einfach. Die befragten Personen erweisen sich nicht gerade als Plaudertaschen – im Sommer 1980, kurz nach der Franco-Diktatur, ist man nach wie vor skeptisch gegenüber Beamten.

Während Pedro die Grausamkeit des Mörders verunsichert, wirkt der dem Alkohol nicht abgeneigte Juan merkwürdig abgebrüht. Bekommt er nicht die Aussage, die er sich wünscht, haut er schon einmal kräftig drauf – verbal und körperlich. Der vermeintliche Held erweist sich als ähnlich psychopathisch wie der Mörder.

Wie auch immer: Pedro und Juan – beide mit Schnauzbarten aus den schönsten 80er-Klischees – müssen sich trotz ihrer Unterschiedlichkeiten zusammenraufen und kleine Hinweise zu einem ganzen Bild zusammenfügen. Dabei könnte ihnen der Journalist (Manolo Solo), der am Tatort erscheint, eine Hilfe sein.

Die Geschichte dieses Krimis wird untermalt von einer kalten, düsteren Stimmung: regnerisches Wetter, düstere Räume, nervöse Charaktere. Der Film ist konzentriert auf seine Handlung, wilde Actionszenen und große Spannungsmomente bleiben weitgehend außen vor. Dafür gibt es schöne Aufnahmen des „Mörderlandes“ aus der Vogelperspektive.

So braucht der Film seine Zeit, um aufzutauen. Das vielschichtige Ermittlerduo sticht heraus, einige Nebenfiguren tauchen auf, die meisten davon bleiben aber unwesentlich. Am Ende wird es aber nochmal emotional – zumindest so, wie die Hauptfiguren es zulassen.